Aus dem Tagebuch der Tierhilfe Erfolgreich Umgetopft, WIR HABEN GEHOLFEN:
Hallöchen Ihr Lieben, wir freuen uns sehr, eine positive Nachricht übermitteln zu dürfen, aber lasst Kater Felix selbst erzählen…
Hallo Ihr Lieben, ich möchte mich gerne einmal persönlich vorstellen:
Mein Name ist Felix, selbst ernannter König des vorderen Westerwalds. Geboren wurde ich am 12. September 2012 zusammen mit meinen vier Geschwistern in einer Wurfkiste im Wohnzimmer meiner heutigen Dosenöffner. Mein Frauchen sagt, es gibt uns nur, weil meine Mama damals zwei Tage vor ihrem Kastrationstermin ausgebüxt ist, und als sie zwei Wochen später wieder aufgetaucht ist, wurde sie immer runder…. Und tadaaaaaa, im September waren wir dann da. Meine Mutter wohnt übrigens auch noch bei uns. Aber die fühlt sich draußen wohler.
Meine Geschwister haben alle ein tolles Zuhause gefunden, und wir sind mit allen bis heute in Kontakt. Dann gibt es da noch die andere Fellnase in unserem Haus. Eigentlich kann ich Hunde ja nicht leiden, aber bei meinem tierischen Mitbewohner mache ich auch mal eine Ausnahme und kuschel mich an ihn ran. So eine große Wärmflasche ist schon was Tolles.
Wenn man nach meinen Charaktereigenschaften fragt, sagen meine Dosenöffner: „Felix hat überhaupt keine Angst, ist jedem Menschen gegenüber offen und neugierig, teilweise sogar recht aufdringlich. Er marschiert einfach bei den Nachbarn rein, wenn die Tür oder ein Fenster offen stehen, holt sich seine Streicheleinheiten oder auch mal das eine oder andere Leckerchen und geht dann wieder nach Hause. Alle mögen Felix und sogar Männer, die absolut überzeuge „Nicht-Katzenmenschen“ sind, sitzen mit ihm auf dem Schoß vor dem Fernseher und knuddeln ihn.“
Ich glaube, das erklärt einiges über mein Wesen. Und wahrscheinlich wurde mir dieser Mut jetzt zum Verhängnis. Denn vor ein paar Wochen kam ich nach Hause, übergab mich, und wollte ab da nicht mehr so recht essen. Dann saß ich oft minutenlang vor dem Wassernapf, wollte trinken, aber konnte nicht. Ich ließ mich am Kopf nicht anfassen und sabberte ununterbrochen.
Mein Dosenöffner schnappte mich und fuhr mit mir in die Tierklinik. Dort stellte man fest, dass meine Zunge bis tief in den Hals total verätzt war. Ich muss draußen an irgendwas geleckt haben, was überhaupt nicht gut für mich war. Ich musste dann dreimal dort übernachten, bekam ganz viel flüssiges Zeug über einen Tropf, und als ich selbstständig püriertes Futter zu mir nahm, durfte ich zum Glück wieder nach Hause. Die Tiergesundmachleute haben gesagt, das war ganz schön knapp, da ich nur noch 3,5 kg gewogen habe, und normalerweise wiege ich 4,5 bis 5 kg. Ich bin schon ein stattliches Kerlchen.
Naja, jedenfalls sind solche Übernachtungen in einer Tierklinik ganz schön teuer, meine Dosenöffner haben so viel bezahlt, wie sie konnten, doch irgendwann war das Geld leider alle. Zum Glück hat mein Frauchen von der Tierhilfe Erfolgreich Umgetopft gehört. Diese tolle Organisation hilft uns nun, eine weitere hohe Rechnung von weit über 1000 Euro zu begleichen, was wirklich eine unglaublich große Hilfe ist. Meine Leute sind sehr dankbar und glücklich.